Um die Zukunftsfähigkeit der Seelsorge auf pfarrlicher Ebene langfristig zu sichern, hat der Erzbischof vor einigen Jahren das Projekt „Dem Glauben Zukunft geben“ ins Leben gerufen. Ziel des Projektes ist unter anderem die Bildung von größeren Seelsorgseinheiten und damit eine pastorale Zusammenarbeit in allen Bereichen der zu einem Pfarrverband zusammengeschlossenen Pfarreien. Der hierzu entwickelte Orientierungsrahmen vom 23.07.2010 gibt jedoch auch die Konzentrierung der pfarrlichen Verwaltung vor und verpflichtet die Kirchenstiftungen sich zusammenzuschließen. Dies geschieht durch Kooperationsverträge der beteiligten Kirchenstiftungen innerhalb des Pfarrverbandes.

Im Pfarrverband Stephanskirchen haben nun die Kirchenverwaltungen in diesem Sinne zum 01.04.2017 einen Verwaltungs- und Haushaltsverbund gegründet. Er macht es möglich, vor allem buchhalterische Vorgänge zu vereinfachen. Es müssen nicht mehr wie in der Vergangenheit alle Rechnungen halbiert und von jedem Pfarramt separat gebucht und bezahlt werden – sondern dies geschieht Dank eines gemeinsamen Haushaltes nun alles nur noch einmal. Auch in anderen Verwaltungsangelegenheiten bietet dieser Verbund zahlreiche Vorteile. Zudem gibt es für hauptamtliches Personal nur mehr einen Anstellungsträger. Außerdem wurde mit dem gegründeten Verbund die Voraussetzung geschaffen, in naher Zukunft einen Verwaltungsleiter beschäftigen zu können, der den Pfarrer und die Kirchenpfleger von Verwaltungsaufgaben entlastet bzw. sie dabei unterstützt und auch die Begleitung des Personals übernimmt. Wann dieser eingestellt werden wird ist noch nicht geklärt.

Für die Gemeindemitglieder selbst wird sich im Grunde nicht viel verändern und in der Regel wird man in der Gemeinde von dem gegründeten Verbund nicht viel bemerken. Dennoch ist er im Hintergrund eine Hilfe in der Bewerkstelligung von Finanz- und Verwaltungsangelegenheiten, um die ein Pfarrverband nunmal nicht herumkommt.