Fast bis auf den letzten Platz gefüllt war die Haidholzner Kirche Maria Königin des Friedens, als der festliche Patroziniums-Gottesdienst begann. Die Chor- und Orchestergemeinschaft Stephanskirchen sang die „Missa Sancti Gabrielis“ von Michael Haydn und sorgte damit für einen wunderschönen musikalischen Rahmen. Auch Pfarrer Fabian Orsetti berührte mit seiner Predigt und einem sehr sinnlichen Mariengedicht.

Nach dem Gottesdienst wurde zum Pfarrfest mit Frühschoppen geladen. Einige Ministranten/ -innen hatten ein Kinderprogramm vorbereitet und für gute Stimmung sorgte die Jugendblaskapelle Stephanskirchen. So störte auch der unerwartete Regenguss nicht wirklich. Dank der neuen großen Schirme und des aufgestellten Zeltes ging das Fest munter weiter.

Ein herzliches Dankeschön allen, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben!

 

Hier noch das Gedicht von Wilhelm Willms aus der Predigt von Pfarrer Orsetti:

Als Maria gestorben, da haben die Apostel ein Grab erworben

und sie hineingelegt, bekleidet mit einem Hochzeitskleid,

Kleid, gewoben aus Leid, für das Fest aller Feste weit,

und sie haben den Abschied betrauert nach altem Zeremoniell,

dunkel, dunkel war’s, nicht hell, nach altem Zeremoniell.

Und als sie nach drei Tagen zum Grab kamen,

sie zu salben mit Kostbarkeiten,

da war das Grab ein Blumenbeet,

das duftete nach Blumen, die’s auf der Erde nicht gab,

Blumen aus einem Garten, den’s auf der Erde nicht gibt.

Sie hat sich verduftet, die schönste Blume auf dem Feld der Welt.

Maria, kein Leichengeruch, kein frommer Spruch,

sie hat sich verduftet, Maria,

sie liegt in der Luft und nicht in der Gruft.

Es liegt in der Luft ein betörender Duft.

(Aus dem Musical „Ave Eva“ von Wilhelm Willms und Peter Janssens)